Fonds: "Gewinnmitnahmen überwiegen"

Aktienfonds werden nach dem deutlichen Kursanstieg verkauft. Gefragt sind stattdessen Rohstoff- und Immobilienfonds, aus sehr unterschiedlichen Gründen.
16. Oktober 2025 FRANKFURT (Börse Frankfurt). Während im ETF-Handel mehrheitlich auf steigende Kurse gesetzt wird, ist die Stimmung im Fondshandel deutlich verhaltener. „In der Aufwärtsbewegung Richtung Allzeithochs haben wir in deutschen und europäischen Aktienfonds viele Gewinnmitnahmen gesehen“, berichtet Anja Deisenroth-Boström von der Baader Bank. „Während der anschließenden Korrektur gab es ebenfalls große Verkäufe und einige Stopps wurden getriggert“. Abgaben meldet die Händlerin vor allem für den DWS Aktien Strategie Deutschland (DE0009769869) und den DekaFonds CF (DE0008474503).
Vereinzelte Käufe sieht sie für den Alken Fund European Opportunities (LU0235308482), der sich in diesem Jahr mit einem Kursplus von 50 Prozent überdurchschnittlich gut geschlagen hat.
US-Dollar-Investments werden abgestoßen
Ebenfalls auf der Verkäuferseite standen Anlegerinnen und Anleger „bei Aktienfonds, die sehr US-Dollar-lastig sind“, erklärt Deisenroth-Boström. Abgegeben wurden insbesondere DWS-Fonds Top Dividende (DE0009848119), Vermögensbildungsfonds (DE0008476524), Akkumula (DE0008474024) und Carmignac Investissement A AC (FR0010148981). „Die Kaufseite war auch hier eher dünn gesät und quer durch den Markt“.
Selbst in Technologieaktien war in den vergangenen Wochen weniger los als sonst, wie Ivo Orlemann von der ICF Bank ergänzt. Einige Umsätze registriert er im FF- Global Technology Fund (LU0099574567) und dem DWS Artificial Intelligence (DE0008474149).
boerse-frankfurt